
Nachhaltigkeit digital erleben
In den vergangenen Wochen habe ich eine umfassende 360° Tour durch Tante Ännie entwickelt – ein Projekt, das kreative Fotografie, moderne Webtechnik und eine klare inhaltliche Vision verbindet. Von der Planung über die Aufnahmen bis hin zur Programmierung entstand alles in Eigenregie. Ziel war es, das besondere Einkaufserlebnis des liebevoll geführten, nachhaltigen Geschäfts Tante Ännie in unserer Stadt digital erfahrbar zu machen.
Die virtuelle Tour führt nicht nur durch den charmanten Innenraum des Ladens, sondern stellt auch die Philosophie in den Mittelpunkt: Regionalität, Umweltschutz und bewusster Konsum. Auf diese Weise wird ein nachhaltiges Konzept über digitale Medien greifbar und inspirierend kommuniziert.
Optimale Lichtverhältnisse für die 360° Tour Tante Ännie

Ein zentraler Bestandteil für hochwertige virtuelle Rundgänge ist das Licht. Die Aufnahmen entstanden an einem sonnigen Frühlingstag Anfang Mai – eine ideale Wahl. Die Sonne stand gegen 11 Uhr noch relativ tief, was weiche Schatten und detailreiche Kontraste erzeugte. Diese Lichtstimmung unterstützt die Atmosphäre der Tour und sorgt dafür, dass die Produkte und Einrichtungsdetails natürlich und einladend wirken.
Schon bei der Planung hatte ich den Sonnenstand berücksichtigt. So konnte ich exakt die Uhrzeit und die Standorte für die Aufnahmen wählen, um unerwünschte Reflexionen und harte Schatten zu vermeiden. Das Ergebnis: natürliche, ausgewogene Bilder mit angenehmer Farbwirkung – ein wichtiger Beitrag zur Qualität der 360° Tour.
Bildkomposition für einen glaubwürdigen 360-Grad-Rundgang
Bei der Erstellung der Panoramen war Sorgfalt gefragt: keine Menschen im Bild, keine Autos, keine Unruhe. Der Laden sollte so wirken, wie man ihn sich beim bewussten Einkaufen wünscht – ruhig, aufgeräumt, einladend. Deshalb achtete ich auf geputzte Glasgefäße, symmetrische Regalanordnungen und gut lesbare Produktbeschriftungen.
Solche Details machen in einer virtuellen Tour den Unterschied. Sie vermitteln dem Publikum ein Gefühl für die Sorgfalt, mit der der Laden geführt wird. Und sie helfen, Vertrauen aufzubauen – ein essenzieller Faktor, wenn es darum geht, neue Kund:innen auch digital zu überzeugen.
Technischer Workflow – vom Foto zur interaktiven Tour

Fotografiert habe ich mit meiner Canon 5DS R – einer Kamera mit extrem hoher Auflösung, die besonders gut für Panorama-Projekte geeignet ist. Die einzelnen Aufnahmen wurden anschließend in PTGui zu nahtlosen Panoramen zusammengesetzt. Dieses sogenannte Stitching ist ein kritischer Schritt – jede Ungenauigkeit kann sichtbare Brüche oder Verzerrungen verursachen.
Nach dem Stitching erfolgte die Bearbeitung in Adobe Lightroom. Hier optimierte ich Farben, korrigierte Belichtung und entfernte kleine Störungen wie Sensorflecken. Schließlich wurden die Bilder als JPEG-Dateien exportiert und mit dem Tool KRpano zu einer interaktiven Tour verknüpft.
Dabei integrierte ich verschiedene Interaktionselemente: Hotspots, die Informationen anzeigen, sowie Navigationselemente, mit denen man sich durch den Laden bewegen kann – so entsteht ein immersives Erlebnis, das weit über eine bloße Bildgalerie hinausgeht.
Orientierung in der digitalen Rundtour durch Tante Ännie
Ein wesentliches Ziel dieser Tour war es, den Besucher:innen nicht nur schöne Bilder zu zeigen, sondern ihnen auch die Orientierung zu erleichtern. Daher habe ich Google Maps eingebunden – mit einem Klick lässt sich der Standort von Tante Ännie anzeigen, inklusive Route und Öffnungszeiten.
Außerdem verlinken anklickbare Icons direkt auf die Social-Media-Kanäle des Ladens. So können interessierte Nutzer:innen sofort Kontakt aufnehmen, Fragen stellen oder sich über aktuelle Angebote informieren. Diese Integration stärkt die Verbindung zwischen digitaler Präsenz und realem Ladenbesuch – ein nicht zu unterschätzender Effekt in der heutigen Zeit.
Ausrüstung für die perfekte 360° Tour

Ein besonderes technisches Highlight war der Einsatz meiner neuen Nivellierbasis Leofoto LB-65. Dieses Tool sorgt dafür, dass die Kamera exakt waagerecht ausgerichtet ist – eine Voraussetzung für nahtlose Panoramen. Gerade bei Innenraumaufnahmen, wo Linien und Kanten schnell verzerrt erscheinen können, ist exakte Justierung entscheidend.
Zusammen mit einem stabilen Stativ und einer Panoramaklemme konnte ich sicherstellen, dass alle Aufnahmen exakt aufeinander abgestimmt sind. Das macht sich im fertigen Rundgang bemerkbar: Die Übergänge sind weich, die Perspektiven realistisch, und der Gesamteindruck wirkt professionell.
Warum eine 360° Tour für Tante Ännie sinnvoll ist
Der Laden „Tante Ännie“ steht für ein nachhaltiges Einkaufskonzept. Doch wie kann man diese Werte sichtbar machen – gerade für Menschen, die noch nie vor Ort waren? Hier bietet eine 360° Tour enorme Vorteile. Sie senkt Schwellenängste, macht den Zugang leicht, und gibt einen authentischen Eindruck, der Vertrauen schafft.
Menschen, die bewusst konsumieren möchten, suchen nach Läden mit Seele – und genau das vermittelt die Tour. Wer den Laden virtuell besucht, sieht nicht nur Produkte, sondern spürt die Werte, die dahinterstehen: Qualität statt Masse, Nähe statt Anonymität, und Respekt vor Umwelt und Ressourcen.
Die 360° Tour Tante Ännie schafft digitale Nähe

Die 360° Tour Tante Ännie zeigt, wie moderne Technik und klare inhaltliche Ausrichtung Hand in Hand gehen können. Es geht nicht nur um schöne Bilder oder technische Spielereien – es geht darum, ein Konzept sichtbar zu machen, das für eine lebenswertere Zukunft steht.
Ich freue mich auf weitere Projekte, in denen visuelle Qualität und Haltung zusammenkommen. Denn gute Gestaltung ist nie Selbstzweck – sie dient immer einer größeren Idee.